Dipl.-Musikpädagogin – Waldorflehrerin – Musiktherapeutin – Heilpraktikerin
Geboren wurde ich 1941 in Schwerin – Mecklenburg.
Seit der Geburt lebe ich mit hochgradiger Sehbehinderung.
Mein Musikstudium und Diplom 1963 als Klavier- und Musikpädagogin absolvierte ich an der Hochschule für Musik in Dresden.
Ab 1968 lebte ich in Berlin-West und war dort tätig als Musiklehrerin und Musiktherapeutin an der damals einzigen Schule für verhaltensgestörte Kinder. Diese Schule war eine Waldorfschule.
1970/71 absolvierte ich die einjährige Ausbildung zur Waldorf-Lehrerin am Waldorflehrer-Seminar in Stuttgart.
Danach war ich wieder tätig in Berlin-West, um dort 1971 – 74 das Musiktherapie-Studium bei Maria Schüppel zu absolvieren. Daneben war ich als Musiktherapeutin bereits tätig, auch mit blinden mehrfach behinderten Kindern.
Nach zwei Jahren musiktherapeutischer Tätigkeit ausschließlich in der Heilpädagogik in Stuttgart an der Carl-Schubert-Schule, begann ab 1976 mein Weg in die Medizin in Hamburg. Ich arbeitete zunächst als Musiktherapeutin in einem Krankenhaus der Inneren Medizin bis 1981, dann aber konnte ich zusammen mit einer erfahrenen anthroposophischen Ärztin das Institut: KÜNSTLERISCHES THERAPEUTIKUM HAMBURG e. V. begründen und leitete das Haus bis 2004.
Dort habe ich 23 Jahre Menschen mit unterschiedlichsten Problemen musiktherapeutisch und – nach Eröffnung meiner Naturheilpraxis im Hause – auch medizinisch helfen dürfen.
In diesem Haus habe ich von 1986 bis 1998 mit der Ärztin Dr. Boda Hülsmann die Anny-von-Lange-Schule begründet, um Musiktherapeuten auszubilden.
Ab 1992 richteten wir darüber hinaus eine Sonderkindertagesstätte ein mit schließlich dreißig behinderten Vorschul-Kindern. Diese Kinder wurden täglich mit vielen musikalischen Aktivitäten betreut.
Seit 1987 versuchten wir, eine zweite Einrichtung zu schaffen. Wir wollten Wohnungen und ein Therapeutikum miteinander als Sozial-Projekt, auch mit einem Integrations-Kindergarten verwirklichen. Gedacht war das für alte und frühberentete allein lebende Menschen. Wir sind in der Umsetzung damit sehr weit gekommen – aber schließlich hat sich dies Vorhaben dennoch nur bis zu einem Haus für einen zweigruppigen Kindergarten realisieren lassen.
In unserem Institut und auch außerhalb unseres Instituts veranstaltete ich zahlreiche Seminare, Vorträge und einige Konzerte im In- und Ausland, wie auch viele Publikationen in vorzugsweise Fachzeitschriften. Sie waren den Themen der Musiktherapie in der Medizin gewidmet.
Seit 2017 lebe ich am Bodensee in Überlingen.
Meine fachlichen Aufgaben liegen jetzt bei den Themen der Stimm-Arbeit, der Hilfe mit Musik für Sterbende und bei der Schulung einer musikalischen Phänomenologie mit dem Einzel-Ton, den Intervallen u. a..
Daneben arbeite ich in vielfältiger Fachlichkeit, aber jetzt vorzugsweise für jene, die musiktherapeutische Hilfe suchen.